Flächensuche

Die Flächensuche ist die am Häufigsten eingesetzte Suche. Hier in der Region ist es für unsere Staffel die Hauptaufgabe.

Sie wird auch Vermisstensuche genannt.

Werden Personen wie kleine Kinder, verwirrte und/oder ältere Personen vermisst, kann die Hundestaffel hinzugezogen werden. Die Gründe für solch einen Einsatz sind unterschiedlich: Von Personen die sich verlaufen haben, über Alzheimer-Patienten bis hin zu suizid gefährdeten Menschen. Ebenso werden die Hunde eingesetzt, wenn nach einem Verkehrsunfall nicht klar ist ob eine weitere Person vermisst wird, die – vielleicht um Hilfe zu holen oder auf Grund von Schock – sich von der Unfallstelle entfernt hat.

Hund im Flächensucheeinsatz

Ausbildung:

Ein Hund in AusbildungAlle toten und lebenden Menschen geben ständig mikroskopisch kleine Duftpartikel ab. Millionen dieser Partikel liegen in der Luft, und der Wind trägt sie über weite Strecken mit sich. Witternde Such- und Rettungshunde sind darauf trainiert, den Geruch jedes Menschen in einem bestimmten Bereich zu lokalisieren – auch unter vielen anderen Gerüchen. Die Ausbildung der Hunde für dieses Gebiet bezieht sich hierbei generell auf den Geruch des Menschen und nicht auf die Person selbst. Es werden keine Geruchsträger – wie Kleidung – benötigt. Die Hunde zeigen jede Person an, die sich im Suchabschnitt liegend, sitzend oder hängend befindet.

Im Einsatz:

Die Einheit in einer EinsatzbesprechungDie Hunde werden in einem Abstand von 25 Metern (je nach Gelände kann diese Zahl schwanken) zueinander angesetzt. Dieses Prinzip nennt man Kettensuche. Für eine Feinsuche wird der Abstand auf bis zu 5 Meter verringert. Der Hund reviert von rechts nach links (Zickzack) und in Pendelbewegungen zum Hundeführer das Gebiet ab. Der Hund bleibt dabei – soweit möglich – immer in Sichtkontakt zum Hundeführer.

 

Verweisen:

Das Verweisen der Hunde ist sowohl abhängig vom Hund selbst aber auch von der Ausbildungsart. Man unterscheidet zwei Verweisarten:
1. Bellen

Ein bellender Hund

 

Beim Verbellen lernt der Hund sich bei der Person aufzuhalten und solange zu bellen bis sein Hundeführer zu ihm kommt.

 

 

2. Bringseln

Ein bringselnder Hund

Beim Bringseln verhält es sich anders: Es befindet sich eine 10 bis 15cm lange Lederwurst am Halsband des Hundes. Beim Auffinden einer Person nimmt der Hund „das Bringsel“ in den Fang und läuft zu seinem Herrchen zurück. Dadurch signalisiert er, das er was gefunden hat (das Bringsel behält der Hund im Fang). Der Hund führt dann den Führer zur Person.