Die Trümmersuche ist der Grundbaustein der Rettungshundestaffeln. Mitte der 70iger Jahre haben mehrere Gasexplosionen die Notwendigkeit von schnellen, geländegängigen Hunden verdeutlicht. Dem Mensch ist es unmöglich auf einem Trümmerhaufen stehend herauszufinden, ob eine verschüttete Person sich darunter befindet. Da ein Hund ein bis zu 7-fach besseren Geruchssinn hat und mit seinen vier Pfoten viel besser Trümmer ablaufen kann, bat sich die Ausbildung der Hunde an. Heute sind sie bei Erdbeben, Flugzeugkatastrophen, Gasexplosionen oder Einstürzen von Gebäuden immer dabei um schnell die lebensnotwendige Hilfe zu gewährleisten.

Die Arbeit:

Die Hunde müssen gerne und sicher Trümmergelände ablaufen können. Damit bei der Suche der Hund nicht an Trümmerstücken hängen bleibt, läuft er ohne Halsband oder Leine. Eine gute Unterordnung ist hierbei Voraussetzung, da der Hund „hören“ muss.

Der Hund muss Geräuschs unempfindlich sein, da – wie auf einer Baustelle – durch Rettungsmaßnahmen schwere Maschinen benötigt werden. Hitze, Feuer und Ablenkung durch Mensch und Tier, dürfen den Sucher ebenso nicht stören.

Das Anzeigeverhalten des Hundes kann je nach Situation unterschiedlich sein. Bellen, scharren oder aber der Versuch in das Gelände einzudringen sind mögliche Verhalten des Hundes. Sie unterscheiden sich – wie bei der Flächensuche – je nach Rasse und Hund selbst.

Der Hundeführer muss seinen Hund sehr gut kennen. Bei Trümmern ist es schwierig direkt zu lokalisieren wo die Person liegt. Durch Verwirbelung, Zerstreuung, Luftlöcher oder aber Schächte verteilt sich der „Duft“ des Menschen unterschiedlich, man nennt dies Kamineffekt. So kann der Hund schon an einer weiter entfernten Position den Geruch des Vermissten aufnehmen. Es ist deshalb auch wichtig das der Hund bei der Bergung dabei ist. Durch die unterschiedliche Lage der Trümmer kann der Hund den Helfern die Richtung deuten, wo man weiter die Trümmer entfernen muss um an den Standort der vermissten Person zu gelangen.